In der ersten Woche der Herbstferien 2022 ging es für eine Gruppe von 25 KjGler*innen auf die britische Insel nach London. Auf die Landkarte geschaut nicht so weit weg, wie es sich zwischenzeitlich angefühlt hat. Dem Brexit sei Dank gibt es die Einreise nur mit Reisepass. Den hatten auch alle dabei bis auf einer: Der Busfahrer. So bekam unsere Reisegruppe von einer netten französischen Grenzbeamtin den Namen „Reisegruppe Buskaputt“ – ihr bitte folgen. An dieser Stelle noch einmal vielen Dank an Julius, der uns mit seinen Kontakten kurzfristig einen Bus samt Fahrer für die britische Seite organisiert hat und an Laura und Simone, die trotz allem die Nerven behalten haben. Die Lehre für alle, die eine ähnliche Reise planen: Frage nicht nur die Teilnehmenden sondern auch den Fahrer, ob er seinen Reisepass dabei hat!
Dann doch gut in London angekommen, hatten wir ein sehr zentral gelegenes Hostel einer deutschen Gemeinde, von dem wir sehr bequem per Fuß, per U-Bahn oder mit den roten Stadtbussen unsere täglichen Touren starten konnten.
In den nächsten Tagen haben wir entsprechend viel von London gesehen. Dabei gab es neben dem Programm mit einer Kriminalsuche zur Entdeckung der Stadt, einer Führung zu verschiedenen Stationen aus dem Leben von Thomas Morus und einer Besichtigung des Tower of London genügend Zeit für eigene Exkursionen. So schauten sich die einen das Natural History Museum an, andere ganz typische Sightseeing-Hotspots wie Big Ben, Buckingham Palace, Westminster Abbey, Trafalgar Square, London Eye, Tower Bridge, Borough Market, Gleis 9 ¾ und unzähliges mehr. Für viele gehörte auch das ein oder andere Musical in original englischer Sprache dazu.
Natürlich durfte auch die kulinarische Vielfalt einer so großen Stadt wie London nicht zu kurz kommen. Vom Türken, über Inder – sehr scharf, Tapas-Bar, bis hin zum klassischen fish ’n‘ chips in einem Pup haben wir jeden Abend eine leckere Abwechslung genossen. Ein weiteres Highlight, das alle begeistert hat, war die in unseren London-Pässen enthaltene Fahrt auf den 310 Meter hohen Wolkenkratzer The Shard. Von dort oben gab es eine faszinierende Aussicht über die Stadt und eine schöne Zusammenfassung über die in den letzten Tagen besichtigen Orte.
Nach nicht ganz einer Woche beeindruckender Erlebnisse endeten wir mit einem gemeinsamen Wortgottesdienst und fuhren am nächsten Morgen mit unserem zwischenzeitlich nachgekommenen Busfahrer heile zurück nach Hause.
Text: Stefan Hülsheger